Gemeinsame Anreise zur Demo am 15.01. für solidarischen Umgang in der Coronapandemie

Diesen Samstag gibt es endlich eine Demo für einen solidarischen Umgang mit der Corona-Pandemie. Die Demo startet: am 15.01. am Dammtorbahnhof um 12.30 Uhr.

Einige Leute von Wilhelmsburg Solidarisch wollen gemeinsam mit dem Fahrrad dorthin fahren. Alle können gerne dazu kommen. Wir treffen uns am 15.01. um 12 Uhr vor dem Infoladen.

Hier ein paar Hintergrundinfos:

Seit November steigen die Zahlen bei den samstäglichen Demos von Personen, die wirres Zeug und Desinformation zum Coronavirus verbreiten, drastisch an. Mittlerweile gehen über 10.000 Leute auf die Straße, schüren Ängste und vertreten eine verantwortungslose und egoistische Agenda in Bezug auf die Pandemie, darunter viele AfD-Politiker*innen und rechte Kader.

Dabei gibt es auch sinnvolle Forderungen in Bezug auf die Pandemie, für die es sich lohnt auf die Straße zu gehen:

– In vielen Regionen der Welt ist die Versorgungslage mit Impfstoff schlecht und ein Schutz von Risikogruppen nicht möglich. Eine Situation, die sich durch Umverteilung und Abschaffung von Impfpatenten verbessern ließe.

– Solidarität mit Arbeitenden in der Pflege: Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in der Pflege sind seit Jahrzehnten schlecht. Die Pandemie hat in der Pflege zu nicht mehr tragbaren Zusatzbelastungen geführt.Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die bereit wären, in der Pflege zu arbeiten, aber wegen ihres Aufenthaltsstatus keine Jobs und Ausbildungsplätze bekommen.

– Wer zahlt für die Kosten der Krise? Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass in der Folge von wirtschaftlichen Krisen die Schere zwischen Reich und Arm weiter auseinandergeht. Wir müssen verhindern, dass die Kosten der Krise durch Rentensenkungen und mit der Verschlechterung der Lebensbedingungen von Personen mit niedrigem Einkommen finanziert werden. Schon in diesem Jahr gibt es faktisch eine Senkung der Hartz IV-Sätze, weil die gestiegenen Preise nicht kompensiert werden.

– Das Gesundheitssystem darf nicht weiter nach den Prinzipien der Pauschalierung und Privatisierung umgebaut werden. Die gleiche gesundheitliche Versorgung muss unabhängig von Einkommen und Aufenthaltsstatus gewährleistet werden.

Diese Forderungen sollen am 15.01. um 12.30 Uhr am Dammtorbahnhof auf die Straße gebracht werden. Seid dabei!

Weitere Infos gibt es auf der Seite des Hamburger Bündnis gegen Rechts (https://www.keine-stimme-den-nazis.org/)
und der Hamburger Antifavernetzung (https://antifavernetzunghh.noblogs.org/post/2022/01/07/15-01-2022-demo-1230-uhr/)

Anlaufpunkte ab sofort wieder Online und Offline

Aufgrund der aktuellen Pandemielage machen wir den Anlaufpunkt ab sofort zusätzlich online. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, persönlich im Infoladen teilzunehmen. Parallel könnt ihr euch über folgenden Link bei den Anlaufpunkten einloggen und teilnehmen:
https://vc.autistici.org/WilhelmsburgSolidarisch

Hier findet ihr einen kleinen Leitfaden für Onlinetreffen von Wilhelmsburg Solidarisch mit jitsi.

Gemeinsame Anfahrt zur Wer Hat Der Gibt-Demo am Samstag

Am Samstag findet der bundesweite Aktionstag des Wer Hat Der Gibt-Bündnis statt. In Hamburg gibt es eine Demo um 14 Uhr ab S-Bhf Blankenese.

Die Demo ist wichtig, um deutlich zu machen, dass eine solidarische
Antwort auf die Krise möglich ist. Denn der Reichtum ist vorhanden und
Sozialkürzungen auf Kosten der ohnehin prekär lebenden Teile der
Bevölkerung sind keine Lösung, sondern verschärfen das Problem.

Weitere Infos gibt es hier: https://werhatdergibt.org/

Wir reisen gemeinsam aus Wilhelmsburg zur Demo an. Seid gerne dabei. Wir treffen uns um 12.45 Uhr vor dem Infoladen Wilhelmsburg (Fährstr. 48)

Für eine homo- und transfreundliche Nachbarschaft!

In den letzten Monaten kam es im Reiherstiegviertel mehrmals zu körperlichen Übergriffen, Bedrohungen und Beleidigungen von queeren oder als solche wahrgenommenen Menschen durch eine oder mehrere personell wechselnde Jugendgruppe(n).

Wir finden es wichtig, solchen Diskriminierungen vehement entgegenzutreten und gemeinsam für ein homo-/transfreundliches Viertel einzustehen, in dem ein gegenseitiger respektvoller Umgang unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität möglich ist.

Es gibt gegenwärtig eine Unterstützungsgruppe, die zum Ziel hat, Übergriffen vorzubeugen und Sicherheit für Betroffene zu schaffen. Ferner möchten wir mehr Sichtbarkeit für dieses Thema im Viertel erschaffen. Dafür treffen wir uns regelmäßig (gegenwärtig online).

Wenn du als betroffene Person Unterstüzung brauchst oder (unabhängig von eigener Betroffenheit) Interesse hast, zu unterstützen, dann melde dich gerne per Mail an solidarisch@riseup.net.