Zwei Monate Beratungsstopp bei Wilhelmsburg Solidarisch

Beratungsstopp bei Wiso
 

In der Zeit vom 16. Juli bis einschließlich 16. September wird der Bürotag von Wilhelmsburg Solidarisch ausfallen. Der Anlaufpunkt findet in dieser Zeit nur im Notbetrieb jeweils am ersten Mittwoch im Monat statt. Die Wiso-Küfa bleibt uns an jedem ersten Donnerstag im Monat erhalten. Wir werden die kommenden zwei Monate dafür nutzen, gemeinsam zu planen, zu diskutieren und Wilhelmsburg Solidarisch weiterzuentwickeln.

Warum machen wir das?

Seit über 10 Jahren machen wir nun Wilhelmsburg Solidarisch. Wir haben gemerkt, dass wir auf unserem Bürotag zunehmend Sozialarbeit leisten und als „Dienstleisterin“ wahrgenommen werden. Unser eigentliches Ziel kommt dabei zu oft zu kurz: Wir wollen uns gemeinsam gegen die Härten wehren, die wir alle erleben, wenn wir von Ämtern abhängig sind, für Geld arbeiten müssen, zur Miete wohnen und nebenbei noch Care-Arbeit leisten. Wir glauben, dass sich am besten in einem solidarischen Netzwerk zusammen gegen diese einzelnen Brandherde kämpfen lässt. Um ein solches Netzwerk zu werden, brauchen wir Unterstützung. In Kürze: Wir wollen gemeinsam mit dir für eine bessere Welt kämpfen! Touch one, touch all – Wer sich mit einer Person von uns anlegt, legt sich mit allen an!

Dafür brauchen wir auch dich. Du hast Lust, bei Wiso mitzumachen? Du musst dich nicht groß mit dem Jobcenter oder ähnlichen Sachen auskennen, um uns zu unterstützen. Du kannst auf verschiedenen Wegen mitmachen. Z.B. wenn du gerne kochst oder dabei hilfst, wenn du andere Sprachen sprechen und dolmetschen kannst. Außerdem freuen wir uns auch über kreative Köpfe für das Planen von Aktionen, wenn du Bock hast über Politik zu diskutieren oder du bist einfach dabei und unterstützt uns mit deiner freundlichen Anwesenheit.

Melde dich einfach per Messenger oder Anruf unter 0178 3359965, per Mail an solidarisch@riseup.net oder komm zu unserer Küfa an jedem ersten Donnerstag im Monat im Infoladen Wilhelmsburg. Wir freuen uns auf dich!

27. März 2025 16 Uhr Kundgebung vor dem Jobcenter

Sharpic Kundgebung vor dem Jobcenter 27.03.2025

Alle haben das Recht, ein gutes Leben zu haben. Eigentlich ein einfaches Prinzip. In dieser Gesellschaft ist es aber so, dass manche in Geld schwimmen dürfen, ohne dafür etwas zu tun und andere sollen leiden, „damit Leistung sich wieder lohnt“. Wir haben keine Lust mehr, im dritten Widerspruch zu begründen, warum es nicht klar geht, dass eine Alleinerziehende und ihre zwei Kinder acht Monate lang mit 500 Euro unter dem Existenzminimum leben müssen. Wir wollen, dass es darum geht, ein gutes Leben für alle zu schaffen, la dolce vita.

Wie das aussieht zeigen wir dem Jobcenter am Do, 27.03. um 16 Uhr – Es gibt Pasta für Alle bei italienischen Hits aus den 70ern und natürlich eine Menge Gegenwind für das Jobcenter!

Wilhelmsburg Solidarisch kennenlernen am 24.11.

Kennenlerntreffen 24.11. 17 Uhr Infoladen

Mit Wilhelmsburg Solidarisch unterstützen wir uns gegenseitig bei Problemen mit Vermieter*innen, Behörden und am Arbeitsplatz. Wer sich mit wem von uns anlegt, bekommt es mit uns allen zu tun. Wir organisieren einen Anlaufpunkt, einen Bürotag, einen monatlichen gemeinsamen Essenstermin, eine Aktionsgruppe und vieles mehr miteinander. Dafür brauchen wir dich! Du hast Lust, Wilhelmsburg Solidarisch kennen zu lernen und dich in unser solidarisches Netzwerk einzubringen, dann komm zu unserer Kennenlernveranstaltung.

P.S. Wir hatten den Termin vorher mit einem falschen Datum angekündigt – richtig ist Sonntag, der 24.11.

Wilhelmsburger Sozialkaufhaus wird dichtgemacht – Kundgebung 18.01.24, 16 Uhr

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Das Sozialkaufhaus und die Werkstatt von Spendabel in Wilhelmsburg sollen zu Ende Januar geschlossen werden. Doch Wilhelmsburg braucht ein Sozialkaufhaus!

Es wird gerade wieder salonfähig, über Armut und angeblich Arbeitsscheue herzuziehen und uns die Leistungen wegzukürzen. Und jetzt klaut man uns noch die Möglichkeit, günstig an Kleidung, Geschirr, etc. zu kommen. Wir werden uns aber nicht für unsere Armut schämen und wir lassen uns Spendabel auch nicht kampflos nehmen!
So kritisch das Konzept der „1-Euro-Jobs“ gesehen werden kann und muss: Die Menschen bei Spendabel Wilhelmsburg arbeiten gerne dort und stecken ihr Herzblut in das Projekt.
Wilhelmsburg ist ärmer ohne Spendabel. Deswegen ziehen wir zusammen vors Jobcenter und Protestieren gegen die geplante Schließung. Sei dabei!

 
Foto_transpi_Spendabel