Mit Kurzarbeit und Wegfall von prekären Jobs ist es für Viele schwerer bis unmöglich geworden, die Miete zu zahlen. Die Bundesregierung hat jetzt zwar die Möglichkeiten beschränkt, wegen fehlenden Mietzahlungen gekündigt zu werden. Dies gilt aber nur vorübergehend und auch nur wenn die Mietrückstände ausschließlich aus der Zeit April bis Juni 2020 stammen. Die Miete aus diesen drei Monaten bleibt ihr trotzdem schuldig und zwar mit Zinsen. Verklagt werden könnt ihr wegen der Mietrückstände auch genauso wie vorher und müsst dann noch die Prozesskosten zahlen.
Warum sollen eigentlich Mieter*innen die Kohle während der Krise weiterzahlen und Vermieter*innen das Geld weiter einstreichen als ob nichts gewesen wäre? Verstehen wir auch nicht. Was wir tun können ist, unsere Vermieter*innen ansprechen und zu fordern, dass die Miete gesenkt werden muss und darüber eine schriftliche Vereinbarung geschlossen wird.
Wir schließen uns zusammen und unterstützen uns dabei, dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Fest steht: Wenn wir unsere Vermieter*innen nicht ansprechen, wird gar nichts passieren.
Unten findet Ihr Flyer in verschiedenen Sprachen und einen Fragebogen (nur in deutsch) zum Ausdrucken. Ab Dienstag, 14.04. wird es die Flyer auch zum Abholen im Infoladen und bei Black Ferry in der Fährstraße geben. Gebt die Flyer euren Nachbar*innen und tauscht euch darüber aus, wie ihr einen Mieterlass erreichen könnt.