Anlaufpunkte ab sofort wieder Online und Offline

Aufgrund der aktuellen Pandemielage machen wir den Anlaufpunkt ab sofort zusätzlich online. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, persönlich im Infoladen teilzunehmen. Parallel könnt ihr euch über folgenden Link bei den Anlaufpunkten einloggen und teilnehmen:
https://vc.autistici.org/WilhelmsburgSolidarisch

Hier findet ihr einen kleinen Leitfaden für Onlinetreffen von Wilhelmsburg Solidarisch mit jitsi.

Gemeinsame Anfahrt zur Wer Hat Der Gibt-Demo am Samstag

Am Samstag findet der bundesweite Aktionstag des Wer Hat Der Gibt-Bündnis statt. In Hamburg gibt es eine Demo um 14 Uhr ab S-Bhf Blankenese.

Die Demo ist wichtig, um deutlich zu machen, dass eine solidarische
Antwort auf die Krise möglich ist. Denn der Reichtum ist vorhanden und
Sozialkürzungen auf Kosten der ohnehin prekär lebenden Teile der
Bevölkerung sind keine Lösung, sondern verschärfen das Problem.

Weitere Infos gibt es hier: https://werhatdergibt.org/

Wir reisen gemeinsam aus Wilhelmsburg zur Demo an. Seid gerne dabei. Wir treffen uns um 12.45 Uhr vor dem Infoladen Wilhelmsburg (Fährstr. 48)

Veranstaltung zu den Übergriffen rund um den Sanitaspark – So., 15.08. um 16:00 Uhr

Liebe Nachbar*innen,

seit einiger Zeit gibt es vor allem um den Sanitaspark herum immer wieder Vorfälle, bei denen Jugendliche (die teilweise sehr jung sind), Personen ohne Wohnsitz angreifen und sich aggressiv, sexistisch, homo- und transfeindlich gegenüber vorbeigehenden Personen verhalten.

Es gab an verschiedener Stelle schon Austausch zum Umgang mit der Gruppe und einzelne Initiativen. Sozialarbeiter*innen wurden involviert und wohl auch die Polizei.

Die Situation hat sich dadurch nicht gebessert. Zuletzt ging eine Mail über den Buttclub-Mailverteiler, in der eine Person ankündigte, den Jugendlichen bald mit Gewalt begegnen zu wollen.

Insgesamt scheint eine große Ohnmacht vorzuherrschen und auch wir haben keine Musterlösungen in der Tasche. Aber wir denken, dass wir uns gegenseitig unterstützen müssen und es nicht sein kann, dass unsere Nachbar*innen nicht mehr angstfrei auf die Straße gehen können. Wir wollen uns daher mit Betroffenen und interessierten Nachbar*innen treffen. Unser Ziel ist es, gemeinsam einen Umgang (oder viele kleine Umgänge) zu finden. Da die Polizei auch eine Bedrohung für viele im Viertel lebende Personen darstellt, wollen wir eine Lösung ohne die Polizei finden.

Wir treffen uns am Sonntag, den 15.08., um 16 Uhr im Innenhof hinter dem Infoladen in der Fährstr. 48.

Zum Innenhof geht es durch einen Durchgang links neben dem Infoladen. Bei starkem Regen gehen wir in den Infoladen. Es gibt die Möglichkeit, kostenlos Antigentests vor Ort zu machen.

Für eine homo- und transfreundliche Nachbarschaft!

In den letzten Monaten kam es im Reiherstiegviertel mehrmals zu körperlichen Übergriffen, Bedrohungen und Beleidigungen von queeren oder als solche wahrgenommenen Menschen durch eine oder mehrere personell wechselnde Jugendgruppe(n).

Wir finden es wichtig, solchen Diskriminierungen vehement entgegenzutreten und gemeinsam für ein homo-/transfreundliches Viertel einzustehen, in dem ein gegenseitiger respektvoller Umgang unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität möglich ist.

Es gibt gegenwärtig eine Unterstützungsgruppe, die zum Ziel hat, Übergriffen vorzubeugen und Sicherheit für Betroffene zu schaffen. Ferner möchten wir mehr Sichtbarkeit für dieses Thema im Viertel erschaffen. Dafür treffen wir uns regelmäßig (gegenwärtig online).

Wenn du als betroffene Person Unterstüzung brauchst oder (unabhängig von eigener Betroffenheit) Interesse hast, zu unterstützen, dann melde dich gerne per Mail an solidarisch@riseup.net.

Recht auf Kiosk – Bericht von der Kundgebung am 27.02.2021

Zusammen mit dem Bündnis Wer Hat Der Gibt hatten wir vergangenen Samstag dazu aufgerufen, auf dem Stübenplatz unseren Protest und Widerstand gegen derzeitige Entwicklungen im Stadtteil sicht- und hörbar zu machen.

Konkret ging es vor allem um den verdrängten „Fährgetränke Kiosk“, der nach 25 Jahren vom Immobilieneigentümer und Rechtsanwalt Hans-Ulrich Seumenicht gekündigt und aus seinem Ladenlokal gedrängt wurde. Er sollte Platz machen für etwas Schickeres als „Kiosk, Shishabar, Wettbüro, Ramschladen“.

(Link zum Mopoartikel: https://www.mopo.de/hamburg/kiosk-zoff-in-wilhelmsburg-dieser-zettel-regt-einen-ganzen-stadtteil-auf–37454698).

Der Kioskbetreiber blieb trotzdem, zahlte weiter Miete und verließ die Ladenfläche erst kurz vor dem Zwangsräumungstermin. Herr Seumenicht fordert nun 10.000,- Euro Schadensersatz für die ihm entgangenen Profite, die er in der Zeit hätte machen können. Weiter lässt er diese Gewerbefläche seitdem leerstehen sowie andere Läden in der Veringstraße ungenutzt.

Damit haben wir ein Riesenproblem, und damit sind wir nicht alleine – wie die zahlreichen Anwesenden mit ihren Schildern und Bannern am Samstag deutlich machten. Für die Betroffenen ist es – wie der Sohn des Inhabers des ehemaligen Fährkiosks auf der Kundgebung berichtete – stärkend zu sehen, wie viele Menschen sich dafür interessieren, engagieren, Widerstand leisten und ihre Solidarität deutlich machen. 

Wer hat der gibt – Die Reichen sollen für die Krise zahlen

Diese Reichen sind nicht nur Namen und Gesichter aus der Zeitung, nein es gibt sie auch direkt vor unserer Nase. Hier in Wilhelmsburg sorgen Immobilien-Spekulant:innen für steigende Mieten, Verdrängung und Umgestaltung des Stadtteils.
Rechtsanwalt Hans-Ulrich Seumenicht (Kanzlei in der Weimarer Straße), ist einer von ihnen. Neben dem systematischen Ankauf von Gewerbeflächen im Viertel hat er schon zahlreiche Mieter:innen und Ladenbesitzer:innen vor die Tür gesetzt.

Aber uns reicht es schon lange!

Wir sagen Nein zu rassistischen Immobilien-Spekulant:innen, Leerstand, Luxussanierung und Profite auf dem Rücken von unseren Nachbar:innen.
Seumenicht enteignen – die Häuser denen die drin wohnen!

Kommt daher zur Kundgebung am Samstag, den 27.02.2021 – 15:00 Uhr Stübenplatz HH-Wilhelmsburg

Tragt Masken – Haltet Abstand – Bringt Banner und Schilder

Wer Hat Der Gibt – https://werhatdergibt.org/

FSK-Interview mit Wiso

Ein Interview mit zwei Personen, die bei Wilhelmsburg Solidarisch aktiv sind, findet ihr nun hier im Player und unter folgendem Link:
https://www.freie-radios.net/106887

Das Interview wurde im Schwerpunkt der Sendung Radio PoPo (Politik und Popkultur) zu Organisierung und Selbstorganisierung geführt. In dem Interview geht es darum, wie Wiso organisiert ist und warum es wichtig ist, in sozialen Bewegungen solidarische Netzwerke wie Wiso zu haben.