SAGA firmasının bayat oyunlarına karşı ne yapılmalı?

Wilhelmsburgda kiralar durmadan artıyor. Altı yıl önce mir metre karenin kira bedeli 6 Euroy idi. Şimdi bir metre karenin fiyati 10 Euro. Reiherstieg mahallesinde ki kiralar daha da pahalı. Aramızda çoĝumuzun maddi durumu iyi deĝil. Hatta bir çoĝumuz maddi zorluktan dolayı semti ve hatta şehri terk etmek zorunda kalabiliriz.

Tamda böyle bir durumun olmasını politikacılar istiyor! Bir kamu kurumu olan SAGA da sanki özel bir firmaymış gibi kar elde etmeyi ön pilanda tututtuĝu için, insanların maddi durumunun yetersizliĝinden şehri terk etmek zorunda kalması umrunda bile deĝil. SAGA´nın çalışma tarzı, gerçek niyeti, yaptıkları pilanların iç yüzünün ortaya çıkarılması bizim yapacaĝımız savunma amaçlı çalışmalarla mümkün.

ELINIZDE KI DAIRENIN ALT KIRAYA VEREBILMEK ICIN SAGA´NIN TALEP ETTIGI MECBURI GÖRÜSME UYGULAMASINA KARŞI ÇIKALIM!

Anlaşılana göre SAGA, evin alt kiraya verilmeden önce alt kiracıyı şahsen görmek istiyor. Kira kanuna göre böyle bir talep tamamiyle gereksiz! Nordelbe her kira sözleşmesi başna 155 Euro dosya parası istiyor. Bu uygulama kanun dışı. Birinci kiracı olarak evinize alt kiracı almaya karar verirseniz, SAGA´ya alt kiracının sadece adı, soyadı, doĝum tarihi ve mesleĝinin ne olduĝunu bildirmeniz yeterli.

SAGA böyle bir uygulamaya neden gerek duyuyor? Tabii ki SAGA kendi seçerek bulduĝu müşterilerine ev veriyor. SAGA daha bu senenin Mart ayında kiracılar arasında bir kadının soy isminin Türk´e benzediĝi için ayırımcılık yaptı ve bu nedenden açılan bir dava sonucunda ilgili mahkemece 1.000 Euro para cezasına çarptırıldı. SAGA mahkeme ifadesinde, kiracılarını zengin-fakir, göçmen-yerli diye sınıflara bölerek insanları bu esasa göre Hamburg´un bölgelerine yerleştirmek istediĝini resmen açıkladı.

Evlerin kâr amaçlı kiraya verildiĝı ve kiracıların yönetimde söz sahibi olmadıĝı sürece rutubetli evlerden, yükselen kiralardan ve dışlanmaktan kurtulamayız.

Madur olmak istemiyorsanız gelin birlikte mücadele edelim. Ev sahibinizle probleminiz varsa Wilhelmsburg dayanış grubunun buluşma noktasına gelin. Çoĝu zaman bir mektub yazmak SAGA´nın oyununu bozmaya yetiyor Evinizi alt kiraya vemeniz i için SAGA´ya alt kiracıyı şahsen tanıtmanız gerekmiyor. Bu uygulamadan zarar görürseniz zararınızı SAGA´dan tazminat olarak geri alma imkanınız var.

Bu konuda ki hazır yazılmış mektub örneklerini www.solidarisch.org adresinde bulabilirsiniz. Bizler iş yerlerinde patronlarla, devlet dairelerinde ve ev sahipleriyle yaşanan problemer karşısında güç birliĝi yaparak bir araya geliyoruz. Karşılıklı dayanışmanın sonucunda mutlaka daha çok neticelere ulaşabiliriz. Birlikte güçlüyüz!

Film und Diskussion: Gallus beyond Gallus – Positionen für eine bewohnbare Stadt

Am Mittwoch, den 20. Dezember um 19 Uhr laden wir ins Kölibri (Hein-Köllisch-Platz 12) zu Film und Diskussion. Wir zeigen ab 19:30 Uhr den Film „Gallus beyond Gallus – Positionen für eine bewohnbare Stadt“, im Anschlusswollen wir mit euch und den Filmemacher_innen diskutieren.

Basierend auf einer Recherche im Frankfurter Gallusviertel behandelt der Film die Kämpfe um die Stadt. Ausgehend von unterschiedlichen Erfahrungen bedenken und bearbeiten die Interviewten folgende Fragen: Wie verdichten sich globale Kräfteverhältnisse im Lokalen? Welche Organisierungsformen können eine Gegenmacht entfalten? Wie kann ein weniger bittstellerischer Umgang mit Behörden aussehen? Wie manifestieren sich bestimmte Lebensweisen architektonisch? Wie lässt sich im Kampf das Alltagsleben umgestalten?

Der Film verzichtet auf jede Abbildung der Stadt und des städtischen Lebens. Er kreist unter Zuhilfenahme künstlerischer Mittel um die Suche danach, wie das Wissen um die eigene Situation sich in der gemeinsamen Beschäftigung und Auflehnung herstellen kann. Anschließend möchten wir den im Film formulierten Versuch zur Organisierung in der Stadt gemeinsam mit den Anwesenden diskutieren.

Mittwoch – 20.12.2017 – 19 Uhr – Kölibri (Hein-Köllisch-Platz 12)

Eine Veranstaltung von St. Pauli Solidarisch, St. Pauli selber machen und Wilhelmsburg Solidarisch.

Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht – Themenschwerpunkte Dezember, Januar, Februar 2017/2018

Konflikte am Arbeitsplatz und kein Land in Sicht? Du willst weniger arbeiten oder ganz aufhören zu arbeiten? Deine Chefin schuldet dir noch Geld? Wir unterstützen dich!

Jeden zweiten Sonntag im Monat findet von 14:00 bis 16:00 Uhr der Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht im Infoladen Wilhelmsburg (Fährstr. 48) statt. 
Dort überlegen wir, wie wir uns gegen Chefs und Leistungsdruck wehren können.

Denn wir wissen: Nur am Küchentisch zu meckern, bringt uns nicht weiter. Deshalb organisieren wir uns, stehen uns mit Rat und Tat zur Seite, wälzen Rechtsratgeber und planen gemeinsam Aktionen.

Außerdem bereiten wir für jedes Treffen einen Themenschwerpunkt zu Fragen vor, die viele von uns betreffen. Hier sind die Termine und Themenschwerpunkte der nächsten drei Monate:

10.12: Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht + Gemeinsamer
Austausch über unsere politische Praxis mit einem Genossen der AngryWorkers aus London

14.01. : Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht + Themenschwerpunkt „Überstunden“

11.02.: Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht + Themenschwerpunkt „Betriebsräte“

Der Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht wird organisiert von der Freien Arbeiter_innen Union Hamburg, der Grupo de Acción Sindical Hamburg, den Industrial Workers of the World Hamburg und Wilhelmsburg Solidarisch.

Einladung zu einem Erinnerungsnachmittag für Heiko

Sonntag, 3.12., 15-18 Uhr, Infoladen Wilhelmsburg, Fährstraße 48

Wir laden ein zu einem Nachmittag zur gemeinsamen Erinnerung an unseren im Juni verstorbenen Freund und Genossen Heiko Götz. Es gibt Getränke, Kuchen und Dresdner Stollen. Alle sind eingeladen, Fotos, Videos, Texte und andere Erinnerungsstücke mitzubringen.

Folgender Text ist nach Heikos Tod entstanden, wir möchten ihn an dieser Stelle dokumentieren:

Heiko fehlt!

Heiko ist im Winter 2015 vom Bauverein Reiherstieg zwangsgeräumt worden. Seine Mietrückstände hatte er nachgezahlt. Auf den Mitgliederversammlungen hatte er sich für sozial gerechteres Wohnen im Bauverein eingesetzt. War der Genossenschaft damit unbequem geworden. Trotz Gesprächsversuchen ließ sich der Bauverein nicht von der Räumung abbringen. Heiko musste aus der Wohnung raus, in der er seit vielen Jahren wohnte und von welcher aus er tagtäglich seiner älteren Nachbarin half.

Seit der Räumung hat er keine dauerhafte neue Bleibe in Hamburg gefunden. Er kämpfte um sein Habe, die ihm bei der Räumung abgenommen wurde, machte eine Ausbildung zum Fahrlehrer („wenn ich die Lizenz habe, könnt ihr alle kostengünstig bei mir Führerschein machen“ zeigte seine solidarische Haltung einmal mehr), doch das Jobcenter wurde nicht müde, ihn permanent zu sanktionieren.

Heiko ist Mitte Juni gestorben.

Heiko lebte sein Leben auf eine Art, die Institutionen wie dem Jobcenter oder dem Bauverein nicht passte. Auch wir erinnern uns daran, dass Heiko manchmal ein bisschen chaotisch war, er hatte oft mit Schwierigkeiten zu kämpfen und konnte eine_n auch mal wütend machen. Zugleich war er hilfsbereit, eloquent, charmant, gebildet, klug und patent. Er war ein Sprachengenie und Wortkünstler, er konnte in manchmal fast schwindelig machenden Gedankenketten erzählen. Heiko begegnete Menschen mit großer Aufmerksamkeit und hatte das wohl beste Personengedächtnis von allen. Ungerechtigkeiten machten ihn wütend. Er war immer wieder Teil unserer kollektiven Beratung und brachte Ideen zu den Konflikten seiner Mitmenschen ein.

Wir hatten ihn sehr gern.

Heiko ist zu früh gestorben. Wir sind uns sicher: Ein Leben ohne Räumung und permanente Jobcenter-Sanktionen wäre ein schöneres gewesen. Und vielleicht auch ein längeres.

In Liebe für einen solidarischen Genossen und Freund.

In Wut über die repressiven Armutsverhältnisse, die er erlebt hat.

Wilhelmsburg Solidarisch im Juni 2017

Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht – Themenschwerpunkte September, Oktober, November 2017

Konflikte am Arbeitsplatz und kein Land in Sicht? Du willst weniger arbeiten oder ganz aufhören zu arbeiten? Deine Chefin schuldet dir noch Geld? Wir unterstützen dich!

Ab September findet jeden zweiten Sonntag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr der Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht im Infoladen Wilhelmsburg (Fährstr. 48) statt. 
Dort überlegen wir, wie wir uns gegen Chefs und Leistungsdruck wehren können.

Denn wir wissen: Nur am Küchentisch zu meckern, bringt uns nicht weiter. Deshalb organisieren wir uns, stehen uns mit Rat und Tat zur Seite, wälzen Rechtsratgeber und planen gemeinsam Aktionen.

Außerdem bereiten wir für jedes Treffen einen Themenschwerpunkt zu Fragen vor, die viele von uns betreffen. Hier sind die Termine und Themenschwerpunkte der nächsten drei Monate:

10.09.: Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht
Plus Themenschwerpunkt „Krank feiern oder gesund schuften? Krankheit und Arbeit“

08.10.: Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht
Plus Themenschwerpunkt „40 Stunden – WTF! Arbeitszeitverkürzung, wie geht das?“

12.11.: Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht
Plus Themenschwerpunkt „Bildungsurlaub“

Der Anlaufpunkt gegen Arbeitsunrecht wird organisiert von der Freien Arbeiter_innen Union Hamburg, der Grupo de Acción Sindical Hamburg, den Industrial Workers of the World Hamburg und Wilhelmsburg Solidarisch.

Flyer-Schreibwerkstatt

Am Samstag, den 09.09. | 13:00 bis 18:00 Uhr | Infoladen Wilhelmsburg 

Bei Wilhelmsburg Solidarisch treffen sich Menschen, die sich gegenseitig bei Problemen mit Behörden, Vermietern und Chefs unterstützen. Um unsere Interessen durchzusetzen schreiben wir nicht nur Briefe oder beraten und begleiten uns gegenseitig, sondern nutzen auch direkte Aktionen.

Zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen gehört meistens auch das Schreiben von Flugblättern. Also kurze und verständliche Texte, die den konkreten Anlass einer Aktion kommunizieren, eine politische Einordnung geben und nach Möglichkeit auch noch zeigen wie man sich gemeinsam wehren kann. Das ist häufig ganz schön knifflig und erfordert neben Übung, Kenntnisse über handwerkliche Kniffe und technisches Know-How zum kollaborativen Schreiben.

Damit sich mehr Menschen zutrauen zu schreiben und Leute mit Erfahrung ihr Wissen teilen können, organisieren wir am Samstag, den 09.09. von 13:00 bis 18:00 Uhr eine Schreibwerkstatt im Infoladen Wilhelmsburg (Fährstraße 48).

Es werden eigene Textentwürfe verfasst und diskutiert. Es soll einen Input zum Handwerk „Texte verfassen“ geben und wir schauen uns an welche technologischen Lösungen es für kollektive Schreibprozesse gibt. Alle die etwas (dazu-)lernen möchten oder sich über ihre Tricks beim Schreiben austauschen möchten, sind herzlich eingeladen!

Widerstand gegen Prekarität in Europa: Erfahrungen aus dem spanischen Staat und der BRD

Der neoliberale Kapitalismus in den G20-Staaten charakterisiert sich durch eine Verschiebung des Risikos vom Kapital auf die ganze Bevölkerung. In allen Lebensbereichen führt dies zu wachsender Armut, weniger Rechten am Arbeitsplatz und schärferer Überwachung und Repression bei Erwerbslosigkeit. Dagegen wehren sich Initiativen, Gruppen, Einzelpersonen. Egal, ob es sich um geklauten Lohn, falsch ausgezahlte Stütze oder das ganz alltägliche Beschissenwerden handelt: Widerstand ist notwendig und er muss wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund wollen wir einen Austausch über verschiedene Erfahrungen mit der Prekarität und den Widerstand dagegen, auf der Arbeit, gegen die Erwerbslosigkeit und gegen Ausbeutung ermöglichen. Zusammen mit verschiedenen Initiativen sollen Erfahrungen diskutiert werden und gemeinsame Wege ausgelotet.

Eingeladen sind:
Baladre (Koordination spanischer Initiativen gegen die Prekarität)
ALSO (Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg)
GAS (Grupo de Acción Sindical)
• Wilhelmsburg Solidarisch

Organisiert von:
• Blauer Montag
• GAS Hamburg
• AGIJ e.V.

Sonntag – 2. Juli – 18.00 Uhr
AGIJ e.V. – Thedestraße 99