Dass viele von uns 8 Stunden am Tag zur Arbeit gehen und nicht 10, 12, oder 16 Stunden ist kein Geschenk gewesen, sondern wurde im Mai 1886 in Chicago von Arbeitenden aus vielen verschiedenen Ländern erkämpft. Dass es uns hier relativ gut geht, verdanken wir der Arbeiter:innenbewegung, die unsere Arbeitszeit verkürzt, die Sozialversicherung erzwungen und unsere Löhne angehoben hat. Am Freitag waren wir mit weiteren Initiativen bei der Geflüchtetenerstaufnahme und der Behörde für Aslybewerber:innenleistungen in Rahlstedt. Dort hat sich sehr plastisch gezeigt, wie Menschen teilweise über Jahrzehnte in prekärem Aufenthaltsstatus gehalten und damit vulnerabel für ausbeuterische Lohnarbeitsverhältnisse gemacht werden.
Am 1. Mai wollen wir gemeinsam mit euch auf der Straße gegen die Verhältnisse protestieren, die weltweit Ausbeutung und Leid ermöglichen. Der 8-Stunden-Tag ist nicht das Ende der Fahnenstange – Für die Demokratisierung der Wirtschaft und ein gutes Leben für alle Menschen!
Am Montag wird es folgende vier Demos geben:
- 10 Uhr U Straßburger Straße DGB-Demo unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“
- 13 Uhr U Eppendorfer Baum „Wer hat der gibt“-Demo unter dem Motto „Klassensturz statt Kassensturz“
- 16 Uhr Hauptbahnhof Revolutionäre 1. Mai-Demo unter dem Motto „Krieg, Klima, Krise – Wie es ist, darf es nicht bleiben!“
- 16 Uhr U Hagenbeks Tierpark Anarchistische 1. Mai-Demo
Wir bieten eine gemeinsame Anreise an, bei der sich alle anschließen können. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Infoladen Wilhelmsburg und dann geht es mit Bus und Bahn erstmal zur DGB-Demo und nach Rücksprache auf einzelne der weiteren Demos.