Wir möchten euch zu einem Erfahrungsaustausch rund um das Thema Begleitung zu Ämtern einladen. Zu jedem Amtstermin – ob Jobcenter, Wohngeldstelle oder Ausländerbehörde – kann man eine Person (oder auch mehrere Personen) des Vertrauens mitbringen und ist dann in der Behördensituation nicht auf sich allein gestellt.
Es kann viel davon abhängen, wie die Gespräche mit den Sachbearbeiter_innen auf der anderen Seite des Tisches laufen. Sachbearbeiter_innen haben oft einen ziemlich großen Handlungsspielraum und damit auch eine große Macht. Mensch denke nur an die vielen Inhalte, die eine Eingliederungsvereinbarung beim Alg II haben kann.
Die Begleitung kann eine Möglichkeit sein, die Ergebnisse solcher Termine zu unseren Gunsten zu beeinflussen. Gerade für Personen, die nicht oder nicht so gut deutsch sprechen, oder sich vielleicht einfach nicht so gut ausdrücken können oder besonders temperamentvoll sind, ist es besonders wichtig, eine Begleitung zum Behördentermin zu haben.
Die Veranstaltung soll kein Vortrag werden, sondern eine Gelegenheit bieten, uns über das Thema Begleitung zu unterhalten und mit spielerischen Mitteln gegenseitig weiterzubilden. Wir wollen Erfahrungen austauschen und auch über mögliche Probleme und Ängste sprechen. Gibt es vielleicht „Leitlinien“ für eine gute Begleitung, wie können die aussehen, macht es Sinn, welche aufzustellen?
Das Treffen richtet sich an alle: Egal, ob du gerade erstmals darüber nachdenkst, Freund_innen, Bekannte oder Nachbar_innen solidarisch zu unterstützen, oder schon hundertmal Menschen bei Behördengängen begleitet hast. Wir bemühen uns um englische und französische Übersetzung. Eingeladen sind übrigens Menschen aus allen Stadtteilen.
Samstag, 30. Mai
16:00 – 18:30 Uhr
BI Wilhelmsburg, Rudolfstr. 5