Wer den politischen Diskurs über die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise verfolgt, ahnt: Bald wird es wieder heißen „Wir müssen den Gürtel enger schnallen“. Mit „Wir“ sind im Regelfall die anderen gemeint – diejenigen, die abhängig sind von Lohnarbeit und Sozialleistungen.
Das „Wer hat der gibt“-Bündnis hat Ideen, wie eine alternative Krisenerzählung aussehen könnte, in der nicht bei den ohnehin Prekarisierten gespart wird. Weil die Idee so schön ist, verlinken wir hier den Adventskalender von „Wer hat der gibt“:
„Weihnachtszeit ist Wünschezeit. Unser Wunsch ist eine Gesellschaft, in der nicht wenigen alles gehört, sondern allen möglichst viel. Eine demokratische Gesellschaft muss die Kontrolle über Eigentum ausweiten, um die Lebensbedingungen insgesamt zu verbessern. Mit unserem Enteignungs-Adventskalender werfen wir 24 Tage lang einen Blick auf Akteur*innen, deren Vergesellschaftung ein Gewinn für uns alle wäre. Der Kalender ist kein Worst–of, aber unser eigenes Gruselkabinett. Türchen auf!“