Basis Tipps:
- Auch gegenüber der Ausländerbehörde gilt: Zusammen sind wir stärker. Suche Dir Menschen, die Dich zu Terminen begleiten.
- Im Asylverfahren: Der Termin der persönlichen Anhörung ist der EINZIGE Termin, an dem Du alle Deine Gründe zur Asylprüfung vortragen und Nachweise vorlegen kannst. Du hast das Recht auf einen Dolmetscher Deiner Muttersprache. Merkst Du, es ist nicht die richtige Sprache, unterbreche die Anhörung und fordere einen passenden Dolmetscher. Unterschreibe nicht, dass Du einen richtigen Dolmetscher hattest, wenn das nicht der Fall ist. Verlange das schriftliche Protokoll der Anhörung.
- Manchmal bietet etwa das Café Exil Vorbereitungen auf die Asylanhörungsgespräche an.
- Wenn Du eine Ablehnung Deines Asylgesuchs bekommst, wende Dich SOFORT ans Café Exil, eine_n Anwält_in oder eine Fachberatung. Eine Ablehnung muss nicht das letzte Wort sein!
- Die Liste der sogenannten „sicheren“ Herkunftsländer wird immer länger. Es kann sinnvoll sein, sich mit weiteren Menschen Deiner Nationalität gemeinsam zu organisieren. Etwa die afghanischen Communities protestieren gegen Abschiebungen.
Erstinformationen für Asylsuchende
Die Infobroschüre erläutert die Schritte im Asylverfahren, erklärt die wichtigsten rechtlichen Grundlagen und bietet einen Überblick über mögliche Perspektiven, insbesondere bezüglich Arbeit. Sie ist aus dem Jahr 2015 und enthält nicht die Neuerungen durch die Asylpakete I und II.
kostenlos erhältlich im Infoladen und als PDF auf Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch